NEST Urban Mining & Recycling (UMAR) Experimental Unit , Dübendorf, CH

Unsere Ressourcen werden immer knapper. Auch die Bauwelt muss sich damit auseinandersetzen. „In Zukunft sollen Gebäude nicht nur Wohn- und Arbeitsraum bieten, sondern gleichzeitig auch als Materiallager für die nächste Generation dienen“, so Enrico Marchesi, verantwortlicher Innovation Manager im „NEST“. NEST ist ein Forschungs- und Innovationsgebäude auf dem Campus der Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology, Empa. Nach dem Plug & Play-Prinzip werden in den Grundbau einzelne Forschungs- und Innovationsmodule implementiert. Sie dienen als real belebte Versuchslabors. Eine dieser Einheiten, die Urban Mining & Recycling Experimental Unit (UMAR) wurde vom Stuttgarter Architekten und Ingenieur Werner Sobek gemeinsam mit Dirk Hebel und Felix Heisel vom KIT entworfen. UMAR erprobt das Bauen mit vollständig wiederverwend-, verwert- oder kompostierbaren Materialien und Produkten, die sortenrein und rückstandsfrei in ihre jeweiligen Stoffkreisläufe zurückgeführt werden können.

Bei der Beleuchtung fiel die Wahl auf Nimbus: Über 50 Nimbus-Leuchten, darunter ganz neu entwickelte Modelle, erhellen die Einheit, die als Wohnung für zwei Studierende dient. Als Pionier auf dem Gebiet der LED-Technologie hatte Nimbus von Anfang an ein großes Interesse am sparsamen Umgang mit Energie und Rohstoffen. Ebenfalls genutzt werden zum Beispiel neuartige Dämmplatten aus Pilz-Myzelium, innovative Recyclingsteine, wiederverwertete Isolationsmaterialien oder geleaste Teppichböden.

Projekt Daten

  • Bauherr: Empa Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology, Dübendorf/Switzerland (Enrico F. Marchesi, Reto Fischer)
  • Planung: Werner Sobek with Dirk E. Hebel and Felix Heisel, Stuttgart and Karlsruhe/Germany (Project Management, Werner Sobek Office: Bernd Köhler, Dr. Frank Heinlein)
  • Bereich: wohnen,erschließen
  • Realisierung: 2018
  • Bilder: Zooey Braun

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