Paul-Winter-Schule, Neuburg an der Donau

Der Blick ist weit in der Paul-Winter-Realschule im oberbayerischen Neuburg an der Donau. Wiesen und Kornfelder umgeben das leicht abfallende Gelände am südlichen Stadtrand. Hier hat die ARGE Behnisch Architekten l ALN Architekturbüro Leinhäupl + Neuber einen Lernort für etwa 600 Kinder und Jugendliche geschaffen. Bewegt und facettenreich legt er sich entlang einer zentralen Erschließungsachse in die Landschaft. Diese „Schulstraße“ dient als lebendiger Ort der Zusammenkunft im ganzen Gebäude. Flankiert wird sie von sechs einzelnen Schulhäusern, die neben den Klassenräumen – unterteilt nach Jahrgangsstufen – auch Fachräume für Kunst und Werken sowie die Ganztagsbetreuung fassen. Durch die Modulation der Baukörper und das Zusammenspiel mit der Schulstraße entstehen überall besondere Orte: Seien es die variantenreichen Höfe draußen, die Aula im Eingangsbereich mit ihrer offenen, großzügigen Treppen- und Tribünenanlage oder die Marktplätze, Aktionsflächen innerhalb der Lernhäuser, um die sich die Klassenräume organisieren. Über ausgedehnte Glasflächen sind alle Räume stets mit der umgebenden Natur verbunden. Wenn der großzügige Tageslichteinfall einmal nicht ausreicht, erhellen Leuchten von Nimbus die Räume bis in die Tiefen. Mit ihrem schlanken Aufbau und ihrer feinen Ästhetik tun sie hier genau das, was sie sollen: Dem Raum seine Kraft lassen und eine hohe Beleuchtungsqualität für angenehmes Beisammensein und konzentriertes Lernen liefern.

Projekt Daten

  • Bauherr: Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
  • Planung: Arge Behnisch Architekten l ALN Architekturbüro Leinhäupl + Neuber
  • Bereich: Lernen,Lehren,Kommunikationszonen,Erschließen
  • Realisierung: 2021
  • Bilder: David Matthiessen, Stuttgart

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